Besenreiser bei Venenschwäche

Wie ein zartes Spinnennetz unter der Haut

Kleine, feine Äderchen oder rote Linien, die sich wie ein zartes Spinnennetz unter der Haut abzeichnen, nennt man Besenreiser. Obwohl sie in den meisten Fällen harmlos aussehen, können sie ein erstes Anzeichen von Venenschwäche sein. Gibt es natürliche Hausmittel dagegen oder sollte man doch einen Facharzt aufsuchen? Warum Besenreiser entstehen und was dagegen hilft, lesen Sie hier.

Schnell zum Thema:
Was sind Besenreiser?
Besenreiser erkennen
Wie entstehen Besenreiser?
Was tun gegen Besenreiser?

Was sind Besenreiser?

Besenreiser sind kleine, netzartige oder fächerförmige Venen in der obersten Hautschicht. Sie sind durch die Haut sichtbar und schimmern rötlich-bläulich. Die Besenreiser lassen sich mit dem Finger wegdrücken, füllen sich dann aber schnell wieder mit Blut und werden erneut sichtbar.

Besenreiser

Medizinisch gesehen gehören Besenreiser zu den Krampfadern. Sie können ein harmloses kosmetisches Problem sein, aber auch auf eine ernsthafte Venenschwäche hinweisen, wenn sie mit zusätzlichen Symptomen oder Schmerzen einhergehen. Am häufigsten treten Besenreiser an den Beinen auf. Genauer gesagt am häufigsten an den Aussenseiten der Oberschenkel, in den Kniekehlen, an den Innenseiten der Unterschenkel und an den Knöcheln. Besenreiser können jede und jeden treffen.

Besenreiser erkennen

Um Besenreiser zu erkennen, genügt ein Blick auf die Hautoberfläche der Beine. Besenreiser sehen aus wie dünne Äderchen oder ein feines Spinnennetz unter der Haut. Die blauen Adern an den Beinen sind direkt sichtbar und meist nicht schwer zu finden, so dass ein Phlebologe (Facharzt für Venenerkrankungen) sie in der Regel sofort erkennt. Manchmal kommt auch eine spezielle Kamera zum Einsatz, die die Blutgefässe besser sichtbar macht. Mit einer speziellen Ultraschalluntersuchung kann der Blutfluss überprüft werden, um allfällige Venenleiden zu diagnostizieren. Diese Untersuchung sollte in jedem Fall durchgeführt werden, auch wenn die Besenreiser nur aus kosmetischen Gründen entfernt werden sollen.

Können Besenreiser Schmerzen verursachen?

Besenreiser verursachen in der Regel keine Schmerzen. Treten Besenreiser jedoch grossflächig an einer Stelle auf, kann die Haut dort leicht schmerzen und sich warm anfühlen.

Wie entstehen Besenreiser?

Besenreiser entstehen, wenn sich kleine Venen in der Haut erweitern und sich das Blut zurückstaut. Dies geschieht unter anderem, weil die Wände dieser kleinen Venen schwach werden, die Venenklappen nachgeben oder die Elastizität der Venenwände nachlässt. Verschiedene Faktoren können Besenreiser begünstigen oder sogar verschlimmern:

Besenreiser
  • Venenerkrankungen

  • Veranlagung

  • Zunehmendes Alter

  • Langes Stehen oder Sitzen

  • Übergewicht

  • Mangelnde Bewegung

  • Schwangerschaft oder Wechseljahre

  • Hormonpräparate

  • Nikotin- und Alkoholkonsum

  • Zu viel Sonnenlicht

Können sich Besenreiser von allein wieder zurückbilden?

Nein, denn die Wände der kleinen Blutgefässe sind irreparabel beschädigt. Das bedeutet, dass unser Körper sie nicht selbst reparieren oder in ihren normalen Zustand zurückversetzen kann.

Was tun gegen Besenreiser?

Besenreiser gelten als harmlos und sind nicht unbedingt zu entfernen. Sollen sie aus kosmetischen Gründen entfernt werden, kann dies durch Verödung oder Laserbehandlung geschehen. Es kann sein, dass mehrere Sitzungen nötig sind oder der Erfolg ausbleibt. Lassen Sie sich vorgängig von einem Phlebologen beraten, um die für Sie geeignete Behandlung zu finden:

Chirurgische Verödung

Bei der Verödung spritzt der Phlebologe mit einer dünnen Nadel ein Arzneimittel in die erweiterten Blutgefässe. Es löst eine Entzündung aus, die Venenwände verkleben miteinander und der Körper kann dann die Besenreiser sozusagen abbauen. Je grösser die Besenreiser bzw. die Krampfader, desto länger dauert die Abheilung. Nach der Behandlung sind Kompressionsstrümpfe und ausreichend Bewegung empfehlenswert.

Lasertherapie bei Besenreisern

Bei der Lasertherapie werden die Besenreiser mit energiereichem Laserlicht durch die Haut hindurch verschlossen und dann vom Körper abgebaut. Das Lasern eignet sich vor allem für sehr feine, flächige Besenreiser. Eine anschliessende Kompressionstherapie ist nicht notwendig.

Besenreiser bei Venenschwäche

Sind die Besenreiser jedoch Symptome einer Venenschwäche, sollte zunächst die Erkrankung behandelt werden. Meist treten Besenreiser im Anfangsstadium (Stadium 1) einer Venenerkrankung auf, können aber auch erst im fortgeschrittenen Stadium sichtbar werden.

Behandlung frühzeitig beginnen

Je früher Sie bei Besenreisern zum Arzt gehen, desto schneller lässt sich das Venenproblem behandeln. Bleibt es unbehandelt, kann sich daraus eine chronische Venenerkrankung entwickeln, die zu Krampfadern, Schwellungen der Beine oder sogar zu einem offenen Bein führen kann.

Venenmittel bei Besenreisern

Venenerkrankungen lassen sich frühzeitig mit Venenmitteln behandeln. Antistax® forte repariert, stärkt und schützt die Venenwände. Das Medikament wirkt mit der Heilkraft des Extrakts aus rotem Weinlaub, der gezielt im Inneren der Vene wirkt und dort die Venenwände repariert.

Antistax® extra Venentabletten

Antistax® forte Venentabletten

Arzneimittel

  • Repariert die Venenwände, stärkt die Durchblutung und schützt die Gefässe

  • Reduziert Beinschwellungen und die damit verbundenen Beschwerden

  • Pflanzliches Arzneimittel mit Extrakt aus rotem Weinlaub 

  • Einfache Anwendung, nur 1 Tablette täglich

Besenreisern vorbeugen

Indem Sie bestimmte Risikofaktoren vermeiden, können Sie Besenreiser zwar nicht entfernen, doch Sie verhindern, dass sie sich verschlimmern oder überhaupt erst entstehen:

Regelmässige Bewegung

Erstens ist es wichtig, sich regelmässig zu bewegen. Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen hilft, das Blut in den Beinen durch die Beinmuskelkontraktion besser Richtung Herz fliessen zu lassen.

Kein langes Stehen oder Sitzen

Meiden Sie zu langes Stehen oder Sitzen. Wenn man schon längere Zeit sitzen muss, ist es gut, zwischendurch mal aufzustehen und ein wenig herumzugehen.

Kleidung und Schuhe

Tragen Sie möglichst keine einschnürende Kleidung. Unterwäsche, aber auch Socken oder Strümpfe sollten flach anliegen und keine Falten bilden. Achten Sie bei Schuhen darauf, dass Sie Ihre Füsse gut abrollen und die Zehen ausreichend bewegen können. Durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen können Sie die Durchblutung zusätzlich verbessern und die Beinvenen schützen. Solche Strümpfe sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Bei schweren Venenleiden verschreibt der Arzt medizinische Kompressionsstrümpfe.

Körpergewicht und Ernährung

Nicht zuletzt ist es wichtig, auf das Körpergewicht zu achten. Denn Übergewicht kann die Entstehung von Besenreisern begünstigen. Die überschüssigen Kilos erschweren den Rücktransport des Blutes zum Herzen und belasten vor allem die Beinvenen. Setzen Sie auf eine ausgewogene Ernährung.

Was tun Sie bei Besenreisern?

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