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Symptome bei Venenschwäche

Von ersten Anzeichen bis zu verschiedenen Schweregraden

Viele Betroffene bemerken die ersten Symptome einer Venenschwäche nicht oder wissen nicht, was die sichtbaren Anzeichen bedeuten. Wer sie (er)kennt, kann sich bei Bedarf medizinische Betreuung suchen und rechtzeitig mit der Venenbehandlung beginnen.


Mögliche Anzeichen bei Venenschwäche

Die ersten Symptome für eine Venenschwäche sind sehr unspezifisch und mild. Daher werden sie oft nicht frühzeitig mit der Erkrankung in Verbindung gebracht. Am häufigsten betrifft Venenschwäche die Beine – genauer gesagt von den Fussknöcheln bis über das Knie. Haben Sie regelmässig müde und schwere Beine oder häufiger Schmerzen und Schwellungen in den Beinen, sollten Sie diese spürbaren Anzeichen nicht ignorieren. Auch, wenn keine sichtbaren Symptome auftreten, ist ein Arztbesuch in folgenden Fällen ratsam:


  • Müde und schwere Beine
  • Fuss- und Wadenkrämpfe
  • Druckschmerz
  • Juckreiz und Kribbeln
  • Spannungsgefühl
  • Besenreiser

6 Stadien einer Venenschwäche

Eine Venenschwäche ist eine fortschreitende Krankheit. Deswegen wird eine Veneninsuffizienz in verschiedene Stadien aufgeteilt. Die Symptome können meist in allen Verlaufsstadien auftreten. Je mehr sichtbare Symptome auftreten, desto stärker nehmen auch die fühlbaren Beschwerden zu.


Stadium 1: Besenreiser

Ein sehr häufig im Anfangsstadium aufkommendes Symptom sind Besenreiser. Dies sind sichtbare netzartige oder fächerförmige, kleinere Venen in der oberen Hautschicht. Oft werden sie nur als kosmetisches Problem oder als Schönheitsfehler wahrgenommen. Doch begleitet von müden, schweren Beinen, können sie erste Symptome einer Venenschwäche sein.


Stadium 2: Krampfadern

Bei defekten Venenklappen oder schwachen Venenwänden können Symptome wie Krampfadern auftreten. Das sind krankhaft erweiterte, verhärtete oberflächliche Venen mit Schlängelungen und Knotenbildung. Sie entstehen, wenn das Blut durch die genannten Ursachen in die Venen absackt und diese dadurch spannen und sich ausweiten. Hält dies über längere Zeit an, weiten die Venen sich immer weiter aus und werden als Reaktion auf den Druck dicker.


Stadium 3: Beinödeme

Eine fortgeschrittene Venenschwäche kann sich als Beinödeme (Schwellungen) zeigen, auch bekannt als „Wasser in den Beinen“. Durch Venenschwächen, wie Elastizitätsverlust der Venenwände oder Venenklappenschwäche, staut sich das Blut nach langem Stehen oder Sitzen in den Venen. Besonders die Beinvenen sind davon betroffen, da die Schwerkraft gegen den Bluttransport hoch Richtung Herz wirkt. Durch den Druck und daraus resultierende Mikroschäden, entstehen Entzündungen an der Innenauskleidung der Venenwände (Endothel), diese werden dann durchlässiger und Blutplasma kann aus den Venen in das umliegende Gewebe vermehrt übertreten. Dadurch „schwellen die Beine an“.


Stadium 4: Hautveränderungen

Zeigen sich bei einer Venenschwäche Hautveränderungen, liegt das an der erhöhten Venendurchlässigkeit und Flüssigkeitsansammlungen im Bein. Durch die erhöhte Durchlässigkeit der Venenwände treten Blutbestandteile und Blutzellen in das umliegende Gewebe aus. Mit der Zeit bilden sich daraus Pigmente, die dann in der Haut sichtbar werden, meist sind diese gelbbraun gefärbt. Zudem fühlt sich die Haut oft trocken an, juckt und wird zunehmend dünner. Sie zeigt so, dass sie unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.


Stadium 5-6: Offenes Bein

Ist die Haut auf Dauer mit Sauerstoff und Nährstoffen unterversorgt, breitet sich die Entzündung im Gewebe des Beins aus und es sterben zunehmend Zellen ab. Die Haut wird dünn und rissig. Häufig entstehen zuerst Ekzeme durch austretende Immunzellen und Entzündungsfaktoren in das Gewebe. In späteren, unbehandelten Verläufen kann es durch zunehmend absterbenden Zellen zu einem Unterschenkelgeschwür, einem sogenannten „offenen Bein“ (Ulcus cruris venosum), kommen. Das offene Bein ist die schwerste Komplikation der chronischen Venenschwäche. Die Behandlung nimmt viel Zeit in Anspruch, ist medizinisch kompliziert und es entstehen bleibende, tiefe Narben.


Von der Erkennung zur Behandlung

Es ist nie zu früh oder zu spät, sich um Ihre Venen zu kümmern. Wenn Sie eines der Symptome bemerken, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Auch ‘’harmlose’’ Besenreiser sollten Ihre Aufmerksamkeit erlangen.